Schülertagesberichte des Skikurs 2024 in Seefeld
- 15. Oktober 2024
- von SöHr
Samstag, 27. Januar
Unser Anreisetag begann 6.30 Uhr an der Buswendeschleife in Wettin. Nachdem Frau Freier alle unsere Pässe kontrolliert hat, damit wir nicht illegal einreisen, und der nette Busfahrer unsere Taschen verladen hat, ging es gegen 6.50 Uhr los. Natürlich haben die Lehrer fünfmal gezählt ob auch jeder an Bord ist. Verwunderung trat nach 40 Minuten „Rumgurkerei“ ein als wir uns am Busbahnhof in Halle befanden. Doch die Verwirrung ließ schnell nach, als es weiter ging in Richtung Erfurt. Während der ersten Etappe der Fahrt verbrachten wir unsere Zeit mit Schlafen in "bequemen" Positionen, dem Essen von geschmierten Schnitten von Mami und etwas Spielen auf der Switch. Schlussendlich kamen wir 8.50 Uhr in Erfurt an, wo der Busfahrer falsch herum in die Einbahnstraße fuhr. Nach einer kurzen Pullerpause im Erfurter Hauptbahnhof und dem Zustieg von vermutlichen Siebtklässlern ging es 9.23 Uhr endlich weiter. Die Fahrt von Erfurt bis Bayreuth kostete uns ziemlich genau 3 Stunden. In dieser Zeit spielten wir „Stadt Land Vollpfosten“ und probierten weiterhin unseren Schlafmangel auszugleichen. Unser neuer Busfahrer Andreas teilte uns 14.25 Uhr lautstark über das Mikrofon mit, dass wir nun 30 Minuten Pause einlegen würden. Diese Ansage sorgte dafür das auch wirklich alle im Bus wach waren. Nachdem wir alle mindestens 3€ für Toilettenpausen ausgegeben haben, vertraten wir uns die Beine noch etwas auf dem Rasthof. Mit den beinahe vergessen Jungs stiegen wir 15 Uhr nun wieder in den 30 Grad heißen Bus ein und setzen unsere Fahrt Richtung Seefeld fort. Die Frustration im Bus stieg an, nachdem wir kurz vor Österreich immer noch keinen Schnee erblickten. Doch auch diese Sorge verschwand als wir 16.59 Uhr die Grenze zu Österreich erreichten. 17.09 Uhr scheuchte uns Andi aus dem Bus, da wir endlich im Hotel „Alpenkönig“ angekommen waren. Nach kurzem Lobbyaufenthalt konnten wir unsere Zimmer, welche überraschenderweise überaus gemütlich sind, beziehen. Nach kurzer Zeit ging es dann zum Skiausleih. Die dezent gestressten Angestellten versorgten uns dort mit unserer Ausrüstung. Nachdem auch Henri seine Skischuhe richtigherum angezogen hatte, ging es nochmal kurz auf die Zimmer und dann ans Buffet. Trotz kleiner Auswahl sind alle satt geworden. Den Abend haben wir mit einer Besprechung zum nächsten Tag und einem Film beendet. Schlussendluch liegen wir jetzt alle kaputt in unseren Betten und freuen uns auf den ersten Skitag.
Sonntag, 28. Januar
Unseren ersten Morgen in Seefeld begannen wir mit einem leckeren Frühstück um 7.30 Uhr. Daraufhin zogen wir unsere Skisachen an und nahmen unsere Skiausrüstung in die Hand, um mit dem Bus zum Depot zu fahren. Zunächst sind wir mit dem Bus in eine Art Tiefgarage gefahren, weil wir dort unsere Skipässe und eine Kammer, wo wir unsere Skiausrüstung abstellen können, bekommen haben. Da wir noch eine Weile auf den Bus warten mussten, um zur Skipiste zu fahren, beschlossen wir die Aufwärmung in der Tiefgarage zu machen. Aufgrund des kaputten Fahrstuhls war die Erwärmung doch anstrengender als gedacht. Nachdem wir uns ordentlich aufgewärmt hatten, ging es für uns in den Bus zur Skipiste. Dort angekommen lernten wir erstmal die Grundlagen des Skifahrens. Während die fortgeschrittenen Fahrer schon mit Herrn Ruthenberg auf die Piste durften und sich warm fuhren, haben die Anfänger bei den beiden Frau Freyer‘s die Grundlagen geübt, wie zum Beispiel das Bremsen, damit sie nicht kopfüber unten an der Piste ankommen. Nach ein paar langen und schwitzigen Stunden, gingen wir zurück zum Bus, denn dieser brachte uns zum Mittagessen. Dort stärkten wir dann unsere Kräfte mit Nudeln und Tomatensoße und fuhren wieder zurück zur Skipiste. Damit wir uns nicht verletzten, wärmten wir uns mithilfe eines schönen Tanzes auf und schnell ging es wieder ans Trainieren. Die Anfänger lernten nun das Lenken. Die Fortgeschrittenen übten das Fahren von Pflugbögen. Nachdem die Anfänger nun sicherer geworden waren, durften einige dann zusammen mit den Fortgeschrittenen zwei Mal die Piste runterfahren. Da die Fortgeschrittenen noch Kraft hatten und sie eine längere Piste brauchten sind wir mit dem Bus, zur Rosshütte gefahren, wo für sie noch eine rote Piste wartete. Die Anfänger wechselten schon einmal ihre Schuhe und zusammen fuhren dann alle mit einer Gondel rauf auf die Piste. Während die Fortgeschrittenen und die 3 Lehrer die Piste runterfuhren, genossen die anderen die Aussicht auf das Tal und die Berge. Währenddessen die Anfänger mit der Gondel wieder runter mussten, warteten die anderen schon unten an der Gondel. Im Depot wieder angekommen, wo die restlichen Schüler noch ihre Schuhe wechselten, fiel es Carolina etwas schwerer, da ihre Schuhe weg waren. Da niemand wusste wo ihre Schuhe sind, musste Carolina dann mit ihren bequemen Skischuhen wieder ins Hotel fahren, wo wir uns zunächst eine Dusche gegönnt und uns ausgeruht haben. Um 19.00 Uhr ging es dann zum Abendbrotessen. 20.00 Uhr trafen wir uns dann alle zusammen auf der Zugspitze, wo wir den Tag Revue passieren lassen haben. Nachdem wir festgestellt hatten das Henri nicht der beste in Geographie ist, war 22.00 Uhr dann auch Nachtruhe, um mit Freude und Stärke in den nächsten Tag starten zu können.
Montag, 29. Januar
Unseren dritten Tag der Skifahrt in Österreich begannen wir 7:30 Uhr Ortszeit mit einem flotten Frühstück, das sollte heute nicht das Einzige sein, das flott war. Nachdem wir uns die Skimontur angezogen hatten, traten wir den Weg zum Bus an, um dann im Skidepot unsere Skier und die Stöcke zu holen. Nachdem wir diese genommen hatten, fuhren wir nochmal Bus bis zur Piste. An der Skipiste angekommen, startete dann die erste Schülererwärmung, in der uns Carolina und Janice mächtig einheizten und uns sportlich auf den Tag vorbereiteten. Kurz darauf ging es dann noch einmal in den Ski-Kindergarten, in dem noch einmal die Grundformen - Skipflug und Kurven fahren - geübt wurden. Kurz wurde noch das Fahren mit dem Schlepplift simuliert, das wurde später noch sehr wichtig. Nach dem Einüben gingen die meisten unserer Sportler auf den Hang, um dort ihr Gelerntes zu vertiefen außer Henri: der war eher daran interessiert seine Schussfahrskills zu verbessern, den Zaun hat er zum Glück nicht erwischt. Gut, dass wir nochmal Bremsen geübt hatten. Dann gab's Mittag, also endlich was zu Futtern. Zum Glück wurden wir dieses Mal nicht in Sportis Satanshütte mit den vielen kleinen, sehr sehr lauten, dämonischen Kindern zusammengepfercht. Und viel besseres Essen gab es in Form von ordentlich gewürzten Kartoffelecken und Chicken Wings auch noch! Mit dieser tollen, positiven Überraschung und einem vollen Magen verließen wir dann nach einer Stunde wieder das Wirtshaus und waren nach kurzem Umweg über den Bahnhof mit (Fuß-)Bus wieder an der Piste- Schlepplift war angesagt. Je ein Fortgeschrittener schnappte sich einen Anfänger und fuhr mit ihm den Schlepplift hoch. Das war daran auch noch das einfachste, denn wer hochfährt, muss irgendwann auch mal wieder runterkommen. Den meisten Anfängern ging jetzt richtig die Düse, denn der Abhang beim Schlepplift war sehr steil. Das merkte vor allem Finn, der bei der Abfahrt nicht hinfallen wollte, wodurch er aber direkt und mit Vollspeed die Piste runtergebrettert ist und selbst Laurenz ihn nicht mehr aufhalten konnte. Zum Glück hat auch Finn am Ende noch die Kurve gekriegt und ist nicht irgendwo im Zaun gelandet. Nach der Abfahrt übten dann noch die Anfänger die Leistungskontrolle für die Pflugbögen und die Fortgeschrittenen eine Slalomübung. Um 15 Uhr beendeten wir dann den Skitag am Anfängerhügel, die Fortgeschrittenen durften mit den Lehrern noch einmal die Rote Piste runterschlittern. Der Rest ist währenddessen einkaufen gegangen und sollte eigentlich den Gehweg benutzen den Herr Ruthenberg ihnen erklärt hatte. Da dieser nicht gefunden wurde, sind wir dann einfach über die Straße gelaufen, hat trotzdem geklappt und die 25 Liter Eistee sind am Ende heile im Zimmer angekommen. Nachdem dann alle wieder im Hotel waren, wurde sich erst mal geduscht oder sogar in die Badewanne gegangen. 19:00 Uhr war dann Abendessen, es gab Spaghetti Bolognese mit Käse, war sogar ganz lecker! Kurz darauf, 20 Uhr, trafen wir dann nochmal im Konferenz Raum "Zugspitze1" zusammen und reflektierten den Tag, vor allem aber Finns Skikünste am steilen Hang. Der Ausklang des Tages fand dann vor allem im Zimmer von Henri, Willi, Luca und Anton statt, bei denen zu zehnt Stirnraten gespielt wurde. Dabei erfuhren wir, dass Libyen eigentlich in Südostasien liegt, Delfine Schwule Haie sind, und dass Russland nur in Europa liegt. Nach diesen reichhaltigen Erkenntnissen schliefen wir alle friedlich ein, mit Vorfreude auf den nächsten Tag.
Dienstag, 30. Januar
So wie jeden Tag sind wir heute wieder alle pünktlich zum Frühstück um 7:30 Uhr erschienen, wobei dieser Morgen alles andere als gemütlich war, da wir immer im Hinterkopf hatten, dass wir uns für den Bus um 8:05 Uhr treffen würden und alle noch nicht mal angezogen waren.
Nachdem wir mit halbzuen Augen fast in die Müslischüssel gefallen sind, konnte dieser Termin nur teils eingehalten werden, da unsere Lehrer immer die letzten sind, wodurch wir mit etwas Verspätung zum Bus marschierten, welcher uns zum Depot beförderte. Nach zügigem Umziehen ging es mit dem Bus weiter zur Piste, wo 9:00 Uhr der Tag erst richtig mit einer spaßigen Erwärmung von Henri und Willi begann.
Nach zahlreichen Ausfallschritten und lustig aussehenden Entengängen wurde noch ein kleines Spiel in Form eines Rennens veranstaltet, wonach es endlich auf die Piste ging. Die Anfänger haben nun zusammen mit einem Fortgeschrittenen zuerst die Hälfte über den Zauberteppich und danach die gesamte Piste über den Ankerlift befahren. Danach haben die Anfänger nochmal „Flugbögen beenden“ geübt und unsere Profis durften nochmal paar sinngemäße Fahrten (also Schuss) genießen. Danach machten wir uns zum Mittagessen auf. Das Mittagessen gab es heute in „Sporti‘s Skihütte“, wo Chicken Nuggets und Kartoffelbrei auf dem Plan standen. Für unsere Veganer / Vegetarier gab es Gemüse mit Kartoffelbrei.
Nach dem Mittagessen haben wir uns mit der gelben Buslinie auf den Weg zurück zur Piste gemacht. Nach dem Marsch vom Hauptbahnhof zur Piste war wirklich jeder Kreislauf angekurbelt. Nach der zweiten Erwärmung von Leonie und Rowan und einem spaßigen Stopptanz ging es wieder auf die Piste, wo die Leistungskontrolle „Parkour“ auf uns wartete. Bei diesem Parkour sollten wir Hütchen im Pflug umfahren, während der Fahrt über Seile steigen und durch ein kleines Tor fahren. Was mal mehr und mal weniger gut geklappt hat. Am Ende waren fast alle zufrieden mit ihren Noten.
Danach ging es erneut für alle Anfänger bis nach ganz oben auf die Piste, wobei Willi die Kurve leider nicht gekriegt hat und gestürzt ist. Aber Whopper ist gut im Nehmen und nach einem halben Herzinfarkt der Lehrer ging es Willi letztendlich gut und die Fahrt ging weiter. Unsere Könner probierten in der Zeit andere Pisten aus.
Nach einem Aktionsreichen Tag auf der Piste ging es 15:30 Uhr zurück zum Depot, wo sich die Anfänger umgezogen haben und die Fortgeschrittenen mit den Lehrern eine teils rote, teils blaue 4 km lange Piste gefahren sind. Uns wurde berichtet, dass sie sogar 3 Fahrten geschafft haben.
Zurück im Hotel gingen erst die Anfänger und wenig später auch die Fortgeschrittenen duschen. Kurz vor dem Abendbrot traf sich so gut wie der gesamte Skikurs im Zimmer von Willi, Anton, Luca und Henri und haben neben einer Runde Skip Bo und tiefgründigen Gesprächen noch eine Runde auf dem Balkon zu Kindersongs getanzt und das gesamte Hotel dazu bewegt mitzumachen. Nachdem alle zusammen zum Abendbrot gegangen sind und wir wie eine Familie an einem Tisch gegessen haben, sind wir in unseren Lieblingskonferenzraum, Zugspitze 1 gegangen, wo wir Stirnraten gespielt haben und wiedermal feststellten, wie gut wir alle in Geo aufgepasst haben. Wenig später haben wir unsere Tagesreflexion mit den Lehrern vollzogen, wo uns Herr Ruthenberg gebeichtet hat, dass er in der Erwärmung von Henri und Willi seine neue Entspannungsübung gefunden hat. Also Achtung wenn er ab und zu mit kreisenden Händen durchs Schulhaus läuft. Kurz danach sind alle auf ihre Zimmer gegangen und der Tag hat sich dem Ende geneigt. Und Frau Freyer genehmigte uns sogar bis 22:30 Uhr auf dem Zimmer anderer zu bleiben, aber psssst.
Mittwoch, 31.01.2024
Unser Mittwoch begann mit einem sehr mageren Frühstück, vor allem für Caro. Da es weder ihren geliebten Käse mehr gab, das Nutella alle, gegen komische Duo Creme ersetzt wurde und das begehrte Müsli einfach wie vom Erdboden verschluckt wurde war. Nach dem wir uns an der Rezeption getroffen haben, ging es auch schon zu einer überfüllten Busfahrt über. Als wir am Depot angekommen waren, alle ihre Ski nahmen und ihre Schuhe angezogen hatten, fuhren wir zu unserer kleinen altbekannten Piste, wo uns eine wundervolle Erwärmung von Finn und Fabian erwartete. Ebenfalls gab es ein spannendes Wettrennen. Dann hieß es erstmal auf dem Zauberteppich einfahren, wo Anton gefühlt den halben Teppich rückwärts runtergerutscht ist und schlussendlich neben dem Teppich lag, mit nur noch einem Ski. Dann hieß es auch schon Parkour LK für die Anfänger und Leo. Während die meisten heil unten ankamen, bretterte Henja mit Vollspeed erst mal ein Kind einer anderen Schule um, was schlussendlich auch geheult hat. Das aber auch nur weil eine Karawane voller wild gewordener Kinder in der Mitte der Piste rumturnten. Als die LK beendet wurde, war es an der Zeit eine neue Piste kennenzulernen. Die Birkenlifte. Nach einer Skifahrt dorthin, übten alle auf dem etwas steileren Hang das Flugbögen-Schwingen Beenden, wobei alle in einem ganzen unversehrten Stück unten ankamen. Dies wiederholten wir ein paar Mal und fuhren den Berg im Discotunnel nach oben, doch Janice und Herr Ruthenberg waren sich einig das deutlich bessere Musik hätte gespielt werden können. Dann wurde es auch Zeit fürs Mittagessen, welches wieder im Kinderland gegessen wurde. Auch dieses Mal zum Glück ohne die Teufelsbrut der Hölle. Es gab Tortellini mit Tomatensauce und die Jungs diskutierten über die Füllung, welche angeblich wie Hack aussah. Es war Käsefüllung. Mit dem Bus ging es dann auch schon wieder zum Bahnhof, wo uns die so wunderbare obligatorische Wanderung erwartete. An der Piste angekommen, wurden wir wieder in unsere Kindheit geschleudert, als wir zur Erwärmung den Fliegertanz zum Fliegerlied mit Lara und Henja tanzten. Wir fuhren dann auch schon wieder zu unseren Birkenliften wo die LK im Flugbögen-Schwingen Beenden anstand. Als alle unten angekommen waren gab’s eine blutige Überraschung bei Fabian, da er auf der Piste Nasenbluten bekommen hatte. Unsere Fortgeschrittenen übten dann den parallelen Grundschwung mit einem wundervollen Fenster und einer neugierigen Katze auf dem Fensterbrett. Dann wurde es langsam ungemütlich, während die Fortgeschrittenen sich auf den Weg zu ihrer Abfahrt machten, begann der Überlebenskampf der Anfänger den ersten Bus noch zu bekommen, wo kläglich versagt wurde, da der Bus zu voll war. Währenddessen probierten die Fortgeschrittenen mal eine neue Route aus. Sie fuhren auch mit dem Sessellift wo Gesprächsthemen angesprochen wurden die auch nur unter ihnen blieben. Am Anfang hat auch alles super geklappt, bis auf den Moment wo Frau Freyer und Leo die Ausfahrt verpassten und sich dazu entschieden alleine weiter zum Ende der Piste zu fahren. Dort angekommen mussten sie auf die Anderen warten und waren auch am überlegen sich in die schöne Party Apré-Ski Hütte zu setzten. Das Abendessen im Hotel war auch wieder von einem anderen Stern. Da Laurenz versuchte Finn zu füttern, dies aber nur bis zur Hälfte durchzog. Danach kam auch noch die Diskussion auf, ob man Salz riechen könnte. Caro und Leo waren davon ganz fest überzeugt, obwohl auch im Internet stand das Salz geruchlos ist. Dann wurde es auch wieder spannend, da ein Wettessen zwischen Henri und Caro startete. Henri gewann mit einem großen Vorsprung, Caro meinte aber dass das nur möglich war, weil sie viel mehr Fleisch hatte. Dann kam das Thema auf warum Willi Whopper eigentlich Willi Whopper genannt wird. Doch den wirklich tiefgründigen Ursprung kennt keiner. Danach war auch schon das Treffen auf der Zugspitze angesagt, wo uns Janice ihre Turnkünste zeigte und Tim während des „Trampolinspringens“ total auf den Boden flog. Als unsere Lehrer ankamen besprachen wir unsere Highlights und den Abschluss machte, wie jeden Abend, unser österreichischer Profi per Video. Mittwoch war ein sehr erfolgreicher Tag, da weder Henri noch Finn, Frau Freier einen Herzinfarkt bescherten.
Donnerstag, 1. Februar
Am letzten Tag unseres Skiabenteuers waren alle sehr aufgeregt, vor allem die Anfänger, denn diese gingen davon aus, dass auch sie heute einmal auf der Piste an der Rosshütte fahren durften. Am Frühstückstisch wurde diese Vermutung von Frau Freyer bestätigt, denn sie sagte uns, wir könnten uns beim Frühstück etwas mehr Zeit lassen, da wir den weiterführenden Bus zum Geigenbühel nicht schaffen müssten. Nach der Busfahrt an der Rosshütte angekommen konnte es losgehen. Die Skisachen wurden ein letztes Mal angelegt bevor die Erwärmung für den Vormittag begann. Bei dieser wurde unter anderem das Kinderlied "A-E-I-O-U Komm lass uns tanzen" performed, welches vom KiKA Tanzalarm bekannt ist. Das Ganze hat uns gut in Schwung gebracht, so dass es endlich losgehen konnte. Wir fuhren zunächst einige sicherere Strecken entlang, um die Bewegungsabläufe wieder zu verinnerlichen. Als alle stabil auf ihren Skiern warnen, begann die Fahrt mit dem Lift nach oben auf Höhe der Aussichtsplattform, welche wir schon am ersten Tag besichtigten. Von dort aus begann die von vielen von Anfang an angestrebte Abfahrt ins Tal. Abgesehen von einigen kleinen Stürzen sind alle sicher unten angekommen und waren sehr froh über ihre Leistungen und den offensichtlich gewordenen großen Fortschritt unserer Fahrfähigkeiten. Zum Mittag ging es erneut in Sportis Satanshütte, wo wir uns stärkten. Man kann ziemlich sicher sagen, dass wir Sportis Kochkünste nicht vermissen werden. Danach wartete eine Überraschung auf uns...
Es ging noch höher hinaus am Berg, bis hoch zum sehr nebligen Gipfel. Dort zogen wir zunächst unsere Kostüme für den Skifasching an und wurden anschließend von Abgesandten des Yetis vom Karwendel Gebirge getauft. Nachdem wir unsere äußerst treffenden Skifahrer Namen erhielten, dem Yeti ein Opfer darlegten und einen Schwur sprachen, ging es wieder runter zur "vorletzten Fahrt" der Ehemaligen Anfänger, welche sich von heute an als A+ Skifahrer bezeichnen dürfen.
Während der Abfahrt bestaunten wir die wunderschöne Landschaft und Tim zeigte seine mehr oder weniger gewollten Freestyle Skills auf den Skiern. Die Fortgeschrittenen fuhren anschließend noch etwas weiter, während einige anderen es sich mit leckerem Essen auf der Alm gemütlich machten oder bereits zurück ins Hotel gingen. Nach dem Abendessen trafen wir uns alle (bis auf Henri und Willi, welche krank im Bett lagen) ein letztes Mal auf der Zugspitze um die allabendliche Besprechung durchzufuhren. Als I-Tüpfelchen gab es im Sinne des Kulturabends einen toll choreographierten Tanz zum Lied "Anton aus Tirol", eine besondere ebenfalls tänzerische Einlage der Lehrer, eine Gesangseinlage zu Hulapalu mit engelsgleichen Stimmen, sowie ein vollendetes Ski Yoga. Es wurde sich eine Präsentation mit den Highlights der Woche, welche fotografisch festgehalten wurden, angeschaut und alle besannen sich noch einmal darauf zurück, was für eine schöne und unvergessliche Zeit wir zusammen verbrachten. Wir würden es jederzeit wieder tun.
Freitag, 2. Februar
Nach einer langen, anstrengenden Woche voller Höhen und Tiefen (gemeint sind nicht nur die Alpen) traten wir schlussendlich heute die Heimreise an. Trotz des größten Unmutes quälten wir uns am Morgen alle spätestens 6:30 Uhr aus dem Bett, gingen ein letztes Mal in den deutlich überfüllten Frühstücksbereich und fügten unserer Morgenroutine noch das Zusammenstellen eines Lunchpaketes hinzu. Um kurz nach 8 Uhr holte uns unser Busfahrer Andreas schließlich vom Hotel ab, verlud unser Gepäck und begrüßte uns zur ersten Etappe der 10-Stunden-Fahrt nach Wettin. Nach dem erneuten Hinweis, dass man bei ihm für nur 1€ Apfelschorle erwerben könne, ging es dann auch schon los und so überquerten wir in Rekordgeschwindigkeit die österreichische Grenze. Die vorwöchentliche Anstrengung sorgte bei fast allen für ein schnelles Einschlafen im Bus, was 2,5 Stunden später erneut von Andreas unterbrochen wurde, als er uns auf seine liebevolle Art durchs Mikro mitteilte, wir würden nun unsere erste Pause machen. Das bedeutete: 2. Frühstück bei McDonald’s!
Anschließend setzten wir unsere Fahrt –wieder größtenteils schlafend –fort, bis wir ca. durch München durchgefahren waren. Anschließend wechselten die Beschäftigungen zwischen Musikhören, Serie schauen, mit den Hintermännern quatschen und gelegentlichem Dösen. So vergingen fast 3 Stunden, bis wir erneut an einem Rastplatz hielten um zu Tanken und für eine kurze Pinkelpause, sowie den Busfahrerwechsel. Applaudierend bedankten wir uns bei Andreas und verabschiedeten ihn mit einem Hochgefühl, da er uns, bevor er uns verließ, noch mitteilte, dass wir wahrscheinlich zwei Stunden vor der geplanten Zeit zu Hause sein würden.
Während alle anderen nun bester Laune und vollständig wach waren, hustete Rowan noch immer im Sekundentakt und Henri versuchte in der hintersten Reihe sich zu kurieren.
Endlich in Erfurt angekommen, setzten wir unsere Mitfahrer ab (von denen wir immer noch nicht erraten konnten, wie alt sie nun waren) und legten noch eine kleine Pause ein.
Nun waren es nur noch ca. 2 Stunden Fahrt, bis wir die gewohnte Kulisse unserer Burg erblickten. In dieser Zeit wurde weiterhin viel gequatscht und unsere Lehrer teilten uns noch unsere Noten für das Skilager mit, sowie, dass sie sehr stolz auf unsere Leistungen in dieser Woche waren. Das stimmte uns natürlich ebenfalls fröhlich, auch wenn es allen deutlich anzumerken war, dass wir uns auf Zuhause freuten.
Als dann schlussendlich die Route noch ein wenig verkürzt wurde und wir über die Wettiner Fähre, statt über Halle zurückfuhren, war alles perfekt.
Wir wurden auf der jeweils gewünschten Saaleseite herausgelassen und von unseren Eltern in Empfang genommen. Diejenigen, deren Eltern noch nicht gleich da waren, warteten zusammen mit Herrn Ruthenberg, während die anderen mit Frau Freier und Frau Freyer todesmutig im Bus mit der Fähre übersetzten.
Zum Schluss kann man festhalten, dass wir alle eine wunderschöne Zeit miteinander verbracht haben und auch alle heile wieder angekommen sind (von den 3 Kranken mal abgesehen). Nun können wir alle unsere blauen Flecken vom Fallen und unsere Druckstellen an den Schienbeinen kurieren! Ausgenommen davon sind Janice und Laurenz, die sich gleich in eine zweite Runde stürzen.