Nemo enim diu personam ferre potest – Niemand kann…
Nicht nur mit den philosophischen Sprüchen sondern auch dem Leben Senecas setzte sich der Lateinkurs 11 in Vorbereitung des gemeinsamen Kinobesuchs auseinander.
Es zeigte sich jedoch, dass das fiktionale Werk „Seneca“ von Robert Schwentke selbst die größten Seneca-Kenner ins Wanken geraten lässt. Düstere, grausame, zynische, lustige und dystopische Szenen wechselten sich im Minutentakt ab und ließen die Grenzen zwischen Gegenwart und Antike verschwimmen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Frau Dr. Friedrich, Herrn Dr. Jacobi und Herrn Beck von der MLU konnte der historische Rahmen und die historische Einbettung zwar geklärt werden. Die Interpretation und die Frage nach dem „Quid ad nos?“ muss noch im Unterricht aufgearbeitet werden.
Der Film ist eigentlich nicht über Seneca, sondern er war eher gesellschaftskritisch angelegt. – Tobias (11. Klassenstufe)