Exkursion des Wahlpflichtkurses „Herausforderung Zukunft“ zur Halloren-Schokoladenfabrik nach Halle
Um dem fairen Handel einer der süßesten Versuchungen in unserem täglichen Leben näher zu analysieren, machte sich der Wahlpflichtkurs „Herausforderung Zukunft“ am 18.12.2024 in Begleitung der beiden Kurslehrkräfte Frau Werner und Herr Ulrich auf den Weg zur Halloren-Schokoladenfabrik nach Halle. Neben der Preisbildung, dem Anbau sowie den Anbaubedingungen war vor allem die Schokolade selbst als ein Beispiel für den globalisierten Welthandel von Interesse. Im Unterricht gingen dabei Inhalte zu finanzieller Bildung, Globalisierung und Handel voraus, um vor Ort die Verarbeitung bestaunen und das Objekt der Begierde selbst in Kostproben genießen zu können.
Lena, Amy, Luisa und Anna halten fest:
„Die Halloren-Schokoladenfabrik ist die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands und ist ein Symbol für die lange Tradition der Schokoladenherstellung. Sie befindet sich in Halle (Saale) und wurde 1804 gegründet. Um die Zeit 1520 erkannte Hernán Cortés den Wert von Kakaobohnen durch ihren Einsatz als Zahlungsmittel und somit wurde Schokolade ein Statussymbol für großen Wohlstand, weil es sehr teuer und selten war. Später wurde Schokolade als Welthandelsartikel genutzt.“
Aber auch der Aspekt der Nachhaltigkeit spielte bei der Analyse eine Rolle. So ergänzen Felix, Tim und Finlay:
„Die Hallorenfabrik in Halle beschäftigt sich immer wieder mit ihren Zukunfts- und klimaneutralen Plänen. Über einen geschlossenen Kreislauf, der klimaneutral ist werden alle Maschinen, die früher noch manuell bedient wurden und heutzutage hochmodern sind, mit erneuerbarer Energie bedient. Über diesen geschlossenen Kreislauf mit 72 Rohrleitungen wird Wasser in 36 Bohrlöchern auf 12 Grad erwärmt und zur Wärmelampe geführt. Diese erzeugt Wärme (bis zu 70 Grad Celsius) für Produktion und Heizung so wie Kälte (bis zu 3 Grad) zur Kühlung von Produktionshallen und Lagern. Außerdem kommt die nötige Energie zur Produktion von über 2000 Solarpanels auf den Dächern der Hallorenfabrik, wodurch die CO2-Belastung minimal bleibt.
In naher Zukunft haben sie immer wieder neue Ziele um zum Umweltschutz beizutragen, wie die Verpackung komplett aus Papier zu gestalten und Rohstoffe in bester Qualität mit dem Fairtraide Sigel zu beschaffen. Zudem kommen auch immer wieder neue Produkte raus, was das Verkaufssortiment erweitern soll. Z. B. gibt es neue Pflegeprodukte wie Lippen Balsam aus Kakao und Badeschokolade sowie immer wieder neue Sorten von Pralinen, wie Black-White oder Brownie. Mit solchen Produkten wollen sie auf dem Weltmarkt erfolgreichen und im Allgemeinen größer und berühmter werden.“
Wie fair Fairtrade wirklich ist, warum Logos auf Produkten nicht immer zum besten Produkt führen und wie Kreislaufwirtschaft Produktionsabläufe vor Herausforderungen stellt, aber auch zu Effizienz führt, werden weitere Themen im Kurs sein.
R. Ulrich