Einsatz in 4 Wänden
- 17. Oktober 2022
- von Weise
Das Malerteam!
Blau war einmal...
„Wow, der Raum sieht ja richtig gut aus! So schön hell, der war doch erst blau“, so schwärmte eine Schülerin als sie den Raum 1101 betrat. Innerhalb weniger Stunden ist aus dem Blau der Wände ein zartes Gelb geworden. Wir (8 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9/2) und unsere Klassenlehrerin Frau Block haben am Freitag, den 07. Oktober gleich nach dem Unterricht die Pinsel geschwungen. Frau Block als Raumverantwortliche hatte beim Hausmeister um Farbe, Pinsel, Rollen und Kreppband gebeten. Eine Stunde, so hatte der Hausmeister geschätzt, dann ist der Raum fertig. Nach dem Motto: „Viele Hände machen bald ein Ende“. Doch jeder, der beim Renovieren schon mal geholfen hat, weiß, dass es immer etwas länger dauert als geplant.
So klebten wir als Hobbymalerinnen und Maler zuerst die Kanten ab, rührten die weiße Farbe mit Abtönung an – die reichte natürlich nicht, aber kein Problem. In einem Kunstgymnasium gibt es nicht nur Papier und Stifte, sondern auch genügend Farbe.
In Maleranzügen – alle sahen plötzlich gleich aus – schnappten wir uns Pinselrollen und strichen Wand für Wand. Keine einfache Sache, denn das Gelb musste das Blau toppen, die Ränder sollten gerade Striche bekommen und zu viel gekleckert werden, sollte auch nicht. Auf zwei Leitern ging es für die Schwindelfreien nach oben. Fünf Stunden später war der Raum hell und frisch, die Hände und Gesichter ordentlich bekleckert, die Laune bestens und die Aufgabe damit erledigt. Einige werden sich jetzt fragen, ob es denn Sinn macht, einen Raum zu streichen, der nur noch zwei Jahre genutzt wird bis zum Umzug. Pauline, die selbst auf der Leiter stand, hat da eine klare Meinung: „Ich finde es schon ein bisschen sinnlos, dass wir uns so viel Mühe gegeben haben und dann der Raum bald nicht mehr genutzt wird. Allerdings fand ich es auch sehr gut, dass wir den Raum nochmal so schön gemacht haben und unseren Zusammenhalt gestärkt haben.“ Und auch Sönke, der die geradesten Striche ziehen kann, meint: ,,Es war eigentlich nicht so schlau den Raum zu streichen, aber wir haben uns jetzt in der Unterburg verewigt und das kann nicht jeder sagen!“ Auch wenn manche von uns es für sinnlos empfunden haben die Kraft, Mühe und Arbeit zu investiert sind wir uns alle einig: In einem sauberen hellen Raum fühlt man sich einfach wohler – und Spaß gemacht hat die Aktion auf jeden Fall.
Eve Hensel