Fremde Kultur aus erster Hand
Wade Fernandez, ein Indianer vom Stamm der Menominee in Wisconsin, war am 02.11.2018 nach zwei Jahren erneut gemeinsam mit seinem Sohn Quintin am Burg-Gymnasium Wettin zu Gast.
Er brachte die Traditionen und Geschichte seines Stammes Schülerinnen und Schülern zweier 10. Klassen durch seine Musik, Sprache und Erzählungen näher. Absolute Highlights waren dabei seine musikalischen Einlagen, ob allein oder gemeinsam mit seinem Sohn, denn Wade ist ein begnadeter Musiker, der schon viele Auszeichnungen im Verlauf seiner Karriere erhalten hat. Dabei kamen vor allem seine E-Gitarre und indianische Flöten zum Einsatz.
Besonders deutlich wurde auch sein Engagement für nachfolgende Generationen und den Erhalt unserer Erde. Wer sich näher mit seiner Person beschäftigt, wird auch schnell die politische Brisanz seiner Texte und Aktivitäten erkennen.
Und obwohl die Schüler und Schülerinnen mit ihren Fragen am Schluss eher zurückhaltend waren, werden sie doch vieles mitgenommen haben, sei es aus dem Bereich der englischen Sprache oder beim Blick über den eigenen Tellerrand.
Wer mehr von Wade Fernandez hören, sehen oder erfahren will, der wird bei YouTube, Facebook & Co. schnell fündig werden.
C.W.
Jugend trainiert für Olympia:
Kreisausscheid Leichtathletik 19.09.2018 in Braunsbedra
Wie unsere Leichtathletik-Schülerauswahl der Jungen den 2.Platz und sich die Mädchen mit ihrem phänomenalen Sieg für den Landesfinale qualifizierten erfahrt ihr hier…
Die schnellsten Sprinter, die besten Springer und Werfer für die Altersklasse 10 bis 12 des Burg-Gymnasiums Wettin kamen am 19.09.2018 nach Braunsbedra, um hier eines klarzustellen:
Auf Tartan, mit Trikots und Spikes lassen wir die anderen Teams alt aussehen. Beim Weitsprung setzten vor allem Marvin mit 4,57m und Nicki mit 4,05m ein klares Ausrufezeichen. Den anderen Schulen rannten Marvin in 7,20 Sek und Carolina in 7,60 Sek davon und brachten innerhalb der Gesamtpunktwertung Luft zwischen dem BGW und den anderen Schul-Teams. Colin gelang mit 43,8m (200g) und Lilli mit 30,9m Ballwürfe die Aufsehen erregten.
Der klare Höhepunkt der Veranstaltung war der Staffellauf über 6x50m. In einem Mädchen- und einem Jungenstaffellauf wurden die schnellsten Teams ermittelt und gleich zwei Mal gingen unsere Schülerstaffeln in zwei packenden Rennen als klare Sieger hervor.
Herzlichen Glückwunsch.
Über 800m mussten unsere Leichtathleten den anderen Schulen den Vortritt lassen. Und so war die Anspannung groß, ob es für eine Qualifikation reichen würde.
Und tatsächlich in der Gesamtwertung belegten die BGW-Mädels den ersten Platz und qualifizierten sich für das Landesfinale in Sangerhausen. Unsere Jungs holten sich die Silbermedaille und zeigten einen tollen Wettkampfeinsatz. Zum nächsten Jahr arbeiten wir an der 800m Performance, denn dann kommen unsere Jungen bestimmt in die nächste Runde.
Gratulation an all unsere Starter!!! Das BGW ist stolz auf euch und den Mädels drücken wir ganz fest die Daumen beim Landesfinale.
Zu Gast bei Freunden
Es nennt sich zwar Schulpartnerschaft, doch in Wahrheit ist in den vergangenen 7 Jahren eine Schulfreundschaft zwischen dem Ernst-Glück-Gymnasium Aluksne und unserer Schule entstanden. Dieses besondere Flair konnte man beim diesjährigen Besuch in Lettland immer wieder spüren. Die 10 Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums haben in kleinen Tagesberichten ihre Eindrücke und Erlebnisse hier aufgeschrieben:
Sonntag, 16.09.2018
„Here we go again“ hieß es am Sonntagmorgen,
müde Gesichter bereiteten uns Sorgen.
Geschwind in den Flieger nach Riga in Lettland,
Doch für uns ging es nicht an den Strand.
Alūksne hieß unser Ziel ,
mit schwerem Gepäck und Vorfreude viel.
Die Gastschüler warteten bereits gespannt,
unsere Müdigkeit sofort erkannt.
Zur individuellen Stadtführung ging es los,
beim Anblick Alūksne’s waren wir vor Freude sprachlos.
Gegen 23 Uhr waren wir dann endlich im Bett,
unsere Gastfamilien waren sehr nett.
(Josephine Schotte und Benedikt Scherf)
Montag, 17.09.2018
Man sagt “aller Anfang ist schwer”, doch der Anfang der Woche in Lettland war alles andere als das. Am Montag ging es los und wir begannen gegenseitig mit Präsentationen über die Entwicklung unserer Partnerschaft. Dabei übergaben wir eine Fahne mit dem Logo unserer „school-partnership“ (siehe Foto). Gegen Mittag gab es dann Essen in der Cafeteria mit Schulküche! Es war sehr lecker und hat echt satt gemacht.
Mit vollen Mägen stiegen wir dann alle in den Bus und sind zu einer Töpferei gefahren, wo wir zusammen eine Vase gestalteten und unsere eigenen Fische aus Keramik bemalten.
Es war ein gelungener Tag, jedoch hat der auch irgendwann ein Ende genommen und alle haben dann Freizeit mit ihren lettischen Gastgeberfamilien verbracht. Das Ende des Tages war perfekt, da wir so das lettische Leben durch intensive Gespräche besser kennenlernen konnten und neue Freundschaften begannen.
(Sydney Ann Zollweg)
Dienstag,18.09.2018 Wir mussten schon sehr früh aufstehen, weil wir bereits 6 Uhr in der Schule sein mussten, denn heute haben wir einen Ausflug in die Basilika von Aglona unternommen, wo eine Woche nach uns der Papst persönlich erwartet wurde. Nach der Führung durch die Basilika sind wir in einen Skulpturenpark gefahren. Dort konnten wir uns dann eine Stunde lang den Park selbstständig ansehen und seine Besonderheit genießen. Um 13 Uhr haben wir dann Mittag gegessen. Auf dem Heimweg haben wir dann in Rezekne das Jugendzentrum angeguckt und als das erledigt war, hatten wir noch eine Stunde Zeit, in der wir uns in kleinen Gruppen durch die Stadt bewegen durften. 17Uhr sind wir wieder nach Alūksne gefahren und dort gegen 19 Uhr angekommen. Den restlichen Abend konnten wir dann mit unseren Gastfamilien genießen. (Marie Schreiber)
Mittwoch, 19.09.2018
Die Woche war so oder so schon extrem voll gepackt, aber der Mittwoch hat allem noch einmal die Krone aufgesetzt. Der Tag fing damit an, dass jeder zu seinem lettischen Schüler für zwei Stunden mit in den Unterricht durfte, was auf Grund der sprachlichen Begebenheiten mal mehr und mal weniger gut gelaufen ist. Nach einem stärkenden Mittagessen haben wir dann gemeinsam eine Führung durch Aluksnes Sehenswürdigkeiten gemacht, welche da wären das Bibelmuseum, das Bahnmuseum , die Elsbeere und die Glückseiche sowie das Naturkundemuseum von Aluksne. Im Anschluss daran haben wir einen Veranstaltung des Stadtmuseums mitgemacht. Dabei sollten wir uns aufteilen und in Aluksne Gebäude suchen, fotografieren und über sie etwas lesen um im Anschluss daran fragen beantworten zu können. Danach haben wir auch noch einen ausgedehnten Spaziergang durch den Park von Aluksne gemacht. Dabei hat uns die Dame vom Stadtmuseum etwas über die Bauwerke des Parkes erzählt. Am Abend haben wir den Tag dann am See mit einem netten Abendessen ausklingen lassen, um danach dann in der Schule noch einmal richtig zu feiern, weil diese Nacht die letzte in unseren Gastfamilie war.
(Marleen Wolff)
Donnerstag, 20.09.2018
Um 7.30 Uhr standen wir mit unseren Koffern an der Schule und warteten auf unsere Lehrer, damit wir losfahren konnten. Die Verabschiedung war sehr herzlich und um 8.00 Uhr saßen wir im Bus und starteten nach Riga.
Drei Stunden später kamen wir in der lettischen Hauptstadt an und brauchten nur drei Minuten zu Fuß bis zu unserem Hotel mitten in der Altstadt. Dort stellten wir erst einmal unsere Koffer in einen kleinen Abstellraum.
Auf ging´s in die City, um mit Doppelstockbussen zwei Stadtrundfahrten zu machen. Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten wurden wir über Kopfhörer zu deren Details informiert.
Danach gingen wir wieder zum Hotel und konnten nun unsere Zimmer in Besitz nehmen. Anschließend war für fast drei Stunden Freizeit, die wir mit Shoppen und Essen verbrachten. Weil wir pünktlich wieder zurück waren, bekamen wir eine Verlängerung bis 22 Uhr. Die Nacht war dann viel zu kurz, denn 3.30 Uhr starteten wir zum Flughafen.
(Leonie Weinert)
Freitag, 21.09.2018
Nach keinem Schlaf in der Nacht,
ging unser Flieger zwei Stunden vor acht.
Zurück nach Leipzig ging es dann,
der Stop in Frankfurt war nicht lang.
Trotz Müdigkeit und langer Fahrten,
können wir den nächsten Besuch der Letten kaum erwarten.
Eine Woche voll Abenteuer, Spaß und Freude,
über unsere Erlebnisse erzählen wir noch heute.
(Josephine Schotte und Benedikt Scherf)
Bibel übergeben
Anlässlich unseres Besuches in Lettland stand auch wieder eine Führung durch das sehr kleine, aber feine Bibelmuseum in Aluksne an.
Dort wird neben vielen Bibeln aus aller Welt auch die älteste Bibel Lettlands, übersetzt vom gebürtigen Wettiner Ernst-Glück, von 1694 aufbewahrt.
Ernst Glück wird in Lettland ähnlich verehrt, wie bei uns Martin Luther. Anlässlich des 500. Reformationsjubliläums im letzten Jahr wurde die lutherische Übersetzung in Deutschland wissenschaftlich neu überarbeitet.
Solch ein Exemplar nahmen wir nun mit als Geschenk nach Aluksne und überreichten dieses der Leiterin des Bibelmuseums. Somit liegen nun nun die älteste lettische und die jüngste deutsche Bibelausgabe dicht nebeneinander.
Diese Geste fand in der lokalen Presse von Aluksne große Beachtung und brachte unsere Schulpartnerschaft sogar auf die Titelseite (siehe Foto).
Das Lehrerteam des Lettlandprojektes
Das war der Tag der offenen Tür
Wieder einmal öffneten sich die Türen unseres Burg-Gymnasiums am Samstag, den 15.09.2018. Ein großer Höhepunkt war auch dieses Jahr die Kunstausstellung unserer Kunstschüler der Jahrgangsstufen 9-12. In der Mittelburg wurden die in der Kunstprojektwoche zuvor erstellten künstlerischen Arbeiten präsentiert. So konnten die Besucher neben abstrakter Malerei, Grafiken, Fotografien und Reliefs aus Ton auch Graffiti, Videokunst, Druckgrafiken und Objektkunst bewundern.