Erasmus-Schulaustausch mit La Rochelle (Frankreich)
- 22. Oktober 2024
- von SöHr
Am Montag, dem 14.10.2024, sind wir deutschen Schüler gegen 10 Uhr vom Busbahnhof in Halle nach La Rochelle (Frankreich) losgefahren. Viele Schüler hatten sich einen Einzelplatz gesichert, um genügend Platz für die mitgenommenen Sachen zu haben. Die Fahrt verlief sehr gut, wir hatten viele Pausen. Nach ungefähr 21 Stunden Fahrt sind wir in La Rochelle angekommen, wo wir zunächst vor der Schule warteten, da wir besser als gedacht durch den Verkehr kamen. Schließlich ließ uns ein netter Lehrer in unsere Partnerschule, in das Lycée Jean Dautet. Nachdem wir uns alle im MDL (ein Raum nur für die Schüler) versammelt hatten und sich jeder mit seinem Austauschschüler ausgetauscht hatte, gingen wir alle in die Kantine, um Mittag zu essen. Anschließend erhielten wir durch unsere Partner eine kleine Führung durch die Schule und besichtigten den Schulbunker aus Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Es folgte eine Verköstigung typischer regionaler Produkte, die wir aus Deutschland mitgebracht hatten (darunter Harzer Käse und Halloren-Kugeln). Nach diesem langen Tag gingen alle mit ihren Austauschpartnern nach Hause.
Am Mittwoch erhielten wir ein gemeinsames Frühstück in der Schulkantine, besuchten anschließend den Unterricht der französischen Schüler und arbeiteten mit den Franzosen in einem kleinen Workshop zu französischen Sprichwörtern rund um das Motiv „Wasser“. Nach dem Mittagessen folgte eine Rallye durch La Rochelle und ein Treffen mit der Umweltorganisation „Echo-Mer“, die uns bei starkem Regen durch den Hafen führte und von dessen Geschichte berichtete. Wir lernten viel über die Veränderungen des Hafens aufgrund des Klimawandelns. Gegen 16:40 Uhr gingen wir heim zu unseren Gastfamilien.
Am Donnerstag besuchten wir die nahegelegene Stadt Rochefort. Wir besichtigten eine Kläranlage, die „Station de Lagunage“, in der das Wasser eines Flusses auf besonders nachhaltige Weise gereinigt wird und ein Schutzgebiet für verschiedene Vogelarten entstanden ist. Im Anschluss besuchten wir die „Corderie Royale“, die königliche Seilerei, in der früher Seile aus Hanf hergestellt wurden. In Gruppen knoteten wir selbst Armbänder, erhielten eine Führung durch die ehemalige Seilerei, bei der uns beispielsweise verschiedene Arten von Knoten erläutert wurden, und lernten im Rahmen eines Films etwas über die Geschichte jenes Ortes. Abends genossen wir ein Buffet in der Schule, das wir zuvor selbst mit regionalen Produkten vorbereitet hatten.
Am Freitag besichtigten wir das Aquarium und schauten uns die Vielfalt der Meereslebewesen an. Zwischen Haien, Fischen und Quallen waren für mich die Schildkröten das Highlight. Diese werden durch eine Organisation des Aquariums geschützt. Am Nachmittag besuchten wir erneut den Unterricht in unserer französischen Partnerschule, um die französische Unterrichtsart kennenzulernen. Anschließend arbeiteten wir in Gruppen verschiedene Themen aus, führten ein Quiz zum Thema Nachhaltigkeit durch und hielten einen Vortrag über unsere Schule und die Stadt Wettin. Darüber hinaus erhielten wir Urkunden für unsere Teilnahme am Erasmus+ - Projekt.
Bevor wir am Samstag heimwärts fuhren, hatten wir nochmals die Möglichkeit, uns in der Stadt etwas zu essen zu kaufen. Für viele von uns war es ein schwerer Abschied.
Eline Beuger (9/1), Finlay Czesnocha (9/1), Lucy Schmidt (10/2)